Ein Jahr zum Reisen und ...?
Marokko
(1. - 29. März 2012)
Marrakesch und Kameltrekking (15 Tage):
nette und ruhige Unterkunft mit Dachterrasse in der Medina in Marrakesch:
http://www.aquarelleriad.com/index.php
http://www.marokko-trekking.com/
es war alles gut organisiert, aber die Philosophie der Internetseite stimmt nicht mit den Tatsachen ueberein - unsere Begleiter bekamen einen laecherlichen Lohn
wir haben jetzt eine wesentlich bessere Adresse!
unterwegs mit dem Mietauto (7 Tage)
nette Unterkunft bei drei Bruedern mit gutem Musikgeschmack in der Medina von Essaouira:
empfehlenswerter Reitstall (Reithelm, deutsch- und englischsprachig) bei Essaouira:
Equi Evasion
00212/666/780561
marokkanisches Hotel 18 km vor Agadir am Eingang des Paradise Valleys - soweit ok und sehr guenstig:
super schoenes Riad mit Pool zwischen Orangenhainen und tollem Essen 3km vor Tarudounnt:
nette Übernachtungsmöglichkeit am Tizi ´n Test:
La Haute Vue
00212/661/400/191
00212/666/934765
ganz persoenlich und sehr marokkanisch in der
Kashbah de Ourigane
00212/524484837
00212/666/389563
netter englischsprachiger Guide, mit dem wir in Ourigane eine 3stündige Wanderung zu Salzminen machten:
Abdellatif Ait Wakrim
00212/667/231178
nobel franzoesisch und sehr gepflegt mit Pool in grossem Garten:
Skitouren im Toubkal-Massiv (5 Tage):
persoenliche, recht nette Unterkunft in Imlil:
"Annexe les Muflons"
und "Refuge du Toubkal - les Muflons" - die wesentlich bessere Huette - super Essen und eine ganz nette Mannschaft
Marokko ...
...viel enwickelter, als wir gedacht hatten
...ueberall werden Strassen erneuert und verbessert, es wird unglaublich
viel gebaut
...die Menschen groessenteils sehr freundlich
...fuer ein muslimisches Land sehr offen (z.B. als Frau kein Problem mit
kurzen Aermeln zu gehen)
...einfach zu bereisen und alles leicht zu organisieren
...die Landschaft und die Ortschaften im Vergleich zu Bali, Nepal, Indien
und Sri Lanka sehr sauber
Marrakesch
- in der Altstadt so enge Gassen - nur Fussgaenger, Schubkarren und Eselkarren
- 100.000e kleine Geschaefte
- 5x taeglich Muezzinchor (jeder setzt aber zu einem anderen Zeitpunkt in einer anderen Tonlage ein)
- handeln, handeln, handeln....
- orientalische Palaeste und Wohnhaeuser im maurischen Stil
- unzaehlige Essensstaende und Gaukler, Schlangenbeschwoerer am Djemaa-El-Fna-Platz
Sahara
- 7stuendige Fahrt von Marrakesch nach Zagora ueber den 2260m hohen Pass Tik 'n Tichka
- Zagora - das Tor zur Sahara Marokkos
- 9 Tage mit vier Kamelen und Zaid und Bari (zwei Berbern) in der Wueste
- von Zagora nach Ouled Driss bei M'Hamid
- zuerst ueber einen 900m hohen Pass das Gebirge Djebel Beni ueberqueren
- 4 Tage Fels- und Steinwueste
- dann 5 Tage durch Sand und - ja, wie nennt man das, wenn da gar nix is?
- eine Nomadenfamilie im Nichts - ausser einem Wasserloch und zwei Tamarisken
- 9 Tage kaum Begegnung mit anderen Menschen
- an manchen Tagen keine Strasse weit und breit
- absolute Stille
- so viele Sterne wie noch nie und dann sogar Vollmond
- taeglich ungefaehr 20 Kilometer Strecke
- "kurschi hella" = alles in Ordnung (Taschidelheit = Berbersprache des hohen Atlas und suedlich davon)
- Tagine, Couscous, stark gesuesster Gruener Tee mit Minze und anderen Kraeutern, Salat - unser taegliches Menu
- Zaid und Bari - so wenig Lohn und doch so unglaublich humorvoll und freudig bei der Arbeit
- Brot backen im heissen Sand
- Lagerfeuer und original Berberband mit Zaid und Bari bei Vollmond zwischen den Duenen
- immer und ueberall Sand - auch zwischen den Zaehnen
- kaum waschen und doch nicht stinken? - so kommt es uns zumindest vor, obwohl der Jeepfahrer, der uns nach 9 Tagen abholt, dann gleich mal Raumspray im Auto verteilt, als wir kurz aussteigen
- jedes Kamel mit seinem eigenen Charakter: Amelel - der Juengste, Bockigste und groeste Jammerer, Azarual - der Chef und ziemlich cool, Aknie - der Buggler und Gelassene, Ashelie - der Freundlichste und Zutraulichste
- 9 Tage Wueste - eines meiner eindrucksvollsten Erlebnisse
Rundfahrt mit dem Auto
- 180 km nach Essaouira am Atlantik auf total guter Strasse: enge Gassen, viel Flair, Kitesurferparadies, starker Wind, recht frisch, Anna geht reiten, Fischerboote, very nice...
- 170 km in Richtung Agadir im Sueden an der Atlantikkueste: gute Strasse zuerst im Hinterland und dann der Kueste entlang bis zum Eingang ins Paradise Valley - einsame Straende, tolle Kuestenlandschaft, Bananenplantagen in den Flusstaelern
- ca. 150 km uebers Paradise Valley nach Tarudounnt in der Sous-Ebene: landschaftlich schoene Fahrt durchs Valley und ueber zwei Paesse (ca. 1.500 m), richtig sommerliche Temperaturen in der Ebene, wo im grossen Stil Orangen + Bananen + Tomaten + Paprika angebaut werden
- ca. 160 km ueber den 2.100 m hohen Tizi 'n Test auf einer schmalen und teils loechrigen Passstrasse: tolle Gebirgslandschaft mit Ausblicken in die Ebene, kalter Wind
- ca. 160 km ueber einen Pass von Ourigane nach Amizmiz und weiter nach Tamesloht: urige Strasse vom der Passhoehe bis Amizmiz - vom Regen zerstoert, steile Schutthaenge, ein schoenes Flusstal, dann die karge und kahle Ebene - alles ausgetrocknet
- 16 km bis Marrakesch
Imlil und Toubkal
- Anfahrt durch ein wunderschoenes Tal
- bluehende Mandel- und Pfirsichbaeume auf gruenen Terrassen an steilen braunen Berghaengen
- Imlil auf 1.700 m
- am Flughafen wollte der Taxifahrer fuer die Fahrt 100 Euro, gefahren ist er dann um 50 Euro (Taxis von Imlil nach Marrakesch kosten 30 Euro)
- es scheint, als wuerde hier jeder irgendwie was auf- bzw. dazubauen
- Tagestouristen in kurzen Hosen und eindeutige Bergsteigertypen mit Toubkalambitionen (Toubkal = hoechster Berg Nordafrikas mit 4.165 m)
- als wir zur Huette wollen beginnt es bei Windboen von bis zu 70 km/h zu schuetten - nach 500 Hoehenmetern drehen wir um
- 2. Versuch: wir kommen in ein Gewitter - stellen uns unter - und dann kommen wir fast trocken nach 1500 Hoehenmetern und ca. 3 1/2 Std. Gehzeit auf der Huette an
- das Zimmer ist kalt und etwas feucht, der Aufenthalts- und Speiseraum jedoch gemuetlich und mit bis zu 27° beheizt
- wir fuehlen uns bei Abdul, Mohammed und Hussein so wohl, dass wir fuer 3 Naechte bleiben
- lernen eine nette Freerider-Crew (Andre, Melissa, Sandra und Tom) aus Oesterreich kennen, die einen Kurzfilm drehen und Fotos fuer Magazine machen
- stehen nach 2 1/2 Stunden Gehzeit mit den Skiern am hoechsten Berg Nordafrikas - dem Toubkal mit 4165 m
- gehen am naechsten Tag auf den Akioud (4089 m) - die letzten 150 Hoehenmeter sind zum Stapfen
- bei blitzblauem Himmel erklimmen wir nochmals das Skidepot des Akioud
- internationaler Flair auf der Huette - Schotten, Irlaender, Franzosen... und alle an einem Tisch - jeder quatscht mit jedem
- die Huettencrew ist spitze - es waren auch menschlich gesehen total nette Tage
- die Menschen hier freuen sich ueber jeden geschenkten Sportgegenstand - und wenn es ein verschwitzter, stinkender Skipulli ist - am begehrtesten waeren Ski, aber die geben wir nicht her
