DER Volltreffer: mit den Einnahmen der Lodge werden lauter Sozialprojekte unterstützt, die Mitarbeiter fühlen sich trotz Wahnsinns-Arbeitszeiten sehr wohl - und das spürt man. Ein "guter Geist"
weht durch die Lodge. Und außerdem ist sie ganz toll gelegen - direkt am Fluss - ein Ort zum Entspannen.
ehemalige Lehrerin aus Deutschland hat sich hier niedergelassen, ein Hotel übernommen und nett renoviert; wir fühlen uns wohl; zum Entspannen; das Fruehstueck ist super und wenn schoen Wetter
ist, dann kann man auf der Dachterrasse fruehstuecken - mit Blick auf Dhaulagiri, Manaslu und die Annapurna-Range --> Wahnsinn!!!
unglaublich, wieviele Fahrzeuge auf eine Straße passen - auch nebeneinander
kunterbunt
Soldaten und Polizei an jeder Ecke
gar nicht so schlimm wie erwartet
kein Luftkurort
Hindus und Buddhisten
100.000e Geschäfte
Manaslu-Trek
8 Stunden Fahrzeit mit dem Jeep für ca. 120 km
Die letzten 40 km bis Arugat Bazar (unser Startpunkt auf 500m) eine unglaubliche
Strasse – Schlamm, steil, schmal, Löcher
Unsere Mannschaft: Purna (Guide), Chandra + Pinot + Pikas + Rosen (Kitchen-Crew), 5
„Crazy“ Porters – wir merken erst so am 3. Tag, dass 3 Alkoholiker sind und der Trupp immer wieder Raksistopps - Raksi ist der einheimische Schnaps - macht und deshalb sehr langsam
ist
1. Übernachtung in Arugat bei ehemaligen Guerilla-Kämpfer – ziemlich korrupt und
alle Geldgeschäfte in seinen Händen
ab sofort "Frühschlafen-Geher" und Frühaufsteher (ca. 20.30 / 6.00)
1. Etappe: ca. 4 ½ Std. Gehzeit bis Liding (ca. 800m) -sehr schwül, bis hierher fahren auch noch Jeeps, Bananenstauden, Papaya
2. Etappe: ca. 5 Std. Gehzeit bis Macha Khola – nur mehr Gehweg, rauf und
runter, riesige Wasserfälle auf beiden Seiten, oft sehr ausgesetzt, treffen einenen Mann mit 96!!! kg Last am Rücken, Purna versucht „Vom Zillertal außa“ zu lernen, sehr fruchtbares Tal
3. Etappe: ca. 5 ½ Std. Gehzeit bis Jagat (ca. 1350m) – extrem schmales
Tal, der Bach wird immer wilder, der Weg oft sehr steil und ausgesetzt, vor uns eine Gruppe 16jähriger mit Winnie-Pooh-Taschen auf dem Nachhauseweg - 3 Tage zu Fuß! - von einer 14tägigen
Nepal-Indien-Rundfahrt, treffen zum ersten Mal Tibeter, Affenhorden auf der gegenüberliegenden Talseite
4. Etappe: ca. 5 ½ Std. Gehzeit bis Pewa (= ein kaltes, nasses Loch auf
ca. 1800m) – queren ein von einer riesigen Schlammlawine verschüttetes Dorf, erste Blicke auf 7000er, Steilwände von ca. 2000m zu beiden Seiten, zum ersten Mal Pinienwälder, versuchen uns am
Raksi (einheimischer 20%er Schnaps), lernen Dil kennen – spricht perfekt Englisch und hätte noch 2 Jahre um seine Lehrerausbildung fertig zu machen, aber das Geld fehlt
5. Etappe: ca. 5 ½ Std. Gehzeit bis Ghap (ca. 2300m) – ständig Blicke auf
7000er, steile Schlucht, Pinienwälder, tibetische Dörfer, Kinder = „Dreckspatzen“, Gruß: „Taschidele“, gewaltige Landschaft, tibetische Höfe gleichen alten tiroler Almen, Weg geht ständig auf und
ab, Schokotorte!!! zum Abendessen
6. Etappe: ca. 6 Std. Gehzeit bis Lho (3200m) – teilweise sehr steiler Weg,
die bisher anstrengendste Etappe, erste Fichten und Tannen, Mistelbäume, alle Dörfer verlassen und wir wissen noch nicht warum, Dörfer mittelalterlich einfach, zu unserer Verwunderung immer
wieder Stromleitungen für die Beleuchtung, Hildegard und ich vermuten je einen Floh zu haben (juhuhhh!), zum ersten Mal etwas frisch, in Lho ist die Hölle los – ein hoher Rinpoche (Mönch) aus den
USA verweilt gerade im Kloster; alle Menschen aus den umliegenden Dörfern sind hier, wir gehen zum Kloster hinauf (ca. 150 Hm) und sind bei einer Zeremonie live dabei, wir bekommen den letzten
Platz zum Campieren, Gewitter
7. Etappe: 2 ½ Std bis Samagaon (3560m) – es hat geschneit, Porter haben
keine passende Kleidung und stehen in Sandalen und Pullis herum, riesige Yak- und Pferdeherden, ein Porter kehrt um, 4 Porter erpressen Purna: 1 ½ fachen Gehalt und 4 anstatt 3 Porter für den
restlichen Trek, es haben doch alle Schuhe (Purna hatte ihnen in Arugat Geld dafür gegeben), wandern am Nachmittag selbst ein bisschen herum und entdecken den Gletschersee am Fuße des Manaslu,
erster Blick auf den Manaslu, ziemlich kalt, Apfeltorte!!!
„Resting Day“: gehen zum Manaslu-High-Camp auf ca. 4900 m (ca. 5 Std.
Gehzeit hinauf und 2 ½ Std. herunter) – ein wunderschöner Tag, sind zum Schluss ganz alleine, ein höhenkranker Amerikaner spuckt Blut, Porter machen schon wieder Probleme, wir bekämpfen unsere
Flöhe mit „No-Bite“-Insektenspray
8. Etappe: 4 ½ Std. bis Dharamsalaam (4460m) – wir „Touris“ haben
ernsthaftes Gespräch mit Portern und drohen mit Null Trinkgeld, Hildegard und ich haben uns schon überlegt einen Yak bzw. Nak fürs Transportieren zu kaufen und dann nach dem Pass wieder zu
verkaufen - Purna bezweifelt unsere Eignung als Yaktreiber, Dharamsalaam total überfüllt, bekommen kein Bett für Purna – Nepalesen „dürfen hier nicht in Betten schlafen“, campen zum Trotz auf
schräger Wiese unter Klo-Zelt-Löchern, stellen mit Purna und Rosen unser Zelt 3x falsch auf – das gibt’s doch nicht! very cold
9. Etappe: ca. 4 Std. bis zum Larkya-Pass (5200m) und 4 Std. bis Bimthang
(3800m) – Abmarsch um 5 Uhr, very cold again, wunderschöner Sonnenaufgang, teilweise auf Schnee beim Hinaufgehen, Purna und Chandra beten und bringen Opfer am Larkya-Pass, wir bekommen einen
Whisky und einen Gebetsschal, das Hinuntergehen anfangs extrem rutschig und sehr steil, ein "ewiger" Abstieg, eisiger Wind und Nebel in Bimthang, eine Zigarillo-Runde (sponsored by Uschi und
Nicole) mit lauter Portern um die offene Kochstelle am Abend
10. Etappe: ca. 5 1/2 Std. Gehzeit bis Tilche - eisiger Wind am Morgen aber blitzeblauer Himmel, unser "Lehrer"-Porter hat heute im Rausch die halbe
Nacht im Freien!!! verbracht, in der Nacht Hitzeanfall und Übelkeit bis kurz vorm Sp...., durch "Märchenwald" mit riesigen Tannen und Fiechten und Bäumen voll Flechten und Moos, immer
entlang des Tutkhola (= Milchfluss) - die Farbe passt, Lunch bei ganz neuen Hütten und zum ersten Mal Haarwäsche etc. seit 6 Tagen - eine Wohltat, sind nun im Gebiet der berühmten Gorkhas und
übernachten bei ehemaligem Ghorka-Offizier, Kaiserschmarrn als Nachspeise
11. Etappe: ca. 3 Std. bis Tal (liegt schon am Annapurna-Trek) - es beginnt leicht zu regnen, wir nehmen ein Zimmer in einer Lodge (Zimmer mit
Dusche und WC, aber ohne Waschbecken um 3 € - Bettwäsche sichtbar schon "etwas" gebraucht), gegen Abend beginnt es zu schütten, erleben eine "Crazy Woman" aus Israel (etwas ältere Barbie-Puppe
mit Prinzessinnen-Anwandlungen, aber eigentlich dann eh ganz nett, nur seltsam, sie auf einem Trek zu treffen), lustiger nepalesischer Fernsehabend mit Soapoperas und Talenteshow
12. Etappe: ca. 3 1/2 Std. bis Syange - es hat die ganze Nacht geschüttet, der Versuch eines Straßnbaus auf der gegenberliegenden Talseite - ein
unglaubliches Unterfangen, eine gewaltige Steilstufe vor Jagat mit irrer Schlucht, Trekker-"Karawanen" kommen uns entgegen - nichts mehr für uns nach dem Manaslutrek!, erreichen unseren
Trek-Endpunkt, Unterbringung in Lodge, Raksi für die Porter, freie Getränke für die Küchencrew, sie überraschen uns mit Abschiedskuchen mit Kerzen, schauen noch bei Tanzvorführung von Teenagern
zu - sie sammeln frü eine Klassenfahrt - wir spenden ein bisschen was und werden unter Applaus namentlich genannt, obwohl ein Schüler mehr gespendet hat als wir - peinlich
Fahrt nach Chitwan:
Fahren um 8.00 Uhr los - aber nicht weit, drei Muttern eines Reifens sind locker, zwei fehlen, der Reifen muss gewechselt werde, der Ersatzreifen hat ein Loch.
Hildegard, ich, Pinot und Rosen gehen 1 1/2 Std. zu Fuss weiter - richtig nett mit den beiden - kaufen Whisky und Kekse...., fahren mit Ersatzjeep ein Stück weiter, bis unser Jeep den dritten
Reifen drauf hat. Ab nach Sauhara zum Chitwan-Nationalpark - 7 Std. sind wir am Weg (ca. 140 km)
Chitwan
super Unterkunft - wahrscheinlich eine der bestmöglichen - wir verlängern um zwei Tage
unternehmen 2x einen Elefantenritt in den Dschungel und sehen dann wirklich Panzernashörner und Hirsche
waschen die Elefanten im Fluss - das Tollste überhaupt
1/2-tägige Jeepsafari ins Naturschutzgebiet: Krokodile, Marabus, Wildschwein, Eisvögel
Anna lernt Elefantenfutter herzustellen - mit Reis gefüllte Elefantengraspakete
fahren mit dem Kanu zur Elefantenzuchtstation und sehen 4m lange "Mushmudder" (= Krokodile)
gehen zu Fuß mit Ranger bis auf 10 m zu einem alten Rhinommännchen ran - super!!!
Bhim erzählt seine Lebensgeschichte und -umstände (zu viert in einem Raum = Haus, 70 Std.-Woche....)
Rhinos werden ca. 40 Jahre alt
lasse mir Oberteil mit Hose schneidern
meine Speicherkarte gibt den Geist auf und löscht? 61 Fotos vom Manaslutrek - sch.....!!!!
kochen mit Bhim (= Küchenchef) Momos und Chapati
lernen viel über Elefanten: fressen täglich 150 kg Grünfutter, 15 kg Reis, trinken 80 - 100 l Wasser, werden bis zu 100 Jahre alt...
ich nehme Antibiotika - hab mir was "Bauchiges" zugezogen - aber ohne Krämpfe - also für mich nicht so schlimm
Pokhara
im Angesicht des Dhaulagiri, Manaslu und der Annapurna-Range
ein netter See
auf die Schnelle wie ein netter See in Tirol mit Grasbergen im Vordergrund und angeschneiten Gipfeln dahinter
würde nie glauben, dass es bis zu den Gipfeln der höchsten Berge hier 7000 Höhenmeter sind
das Touristenviertel ist wirklich "westlich" - gute Restaurants, nette Hotels, gepflegte Gärten und.....kaum einer spuckt und würgt hier durch die Gegend
fahren mit einem Ruderboot über den See und wandern zur Weltfriedenspagode, von der aus man einen wunderschönen Panoramablick hat - Ronni, ein Schweizer auf
Weltreise, schließt sich uns an
Jürgen geht einen 3-tägigen Trek mit Babu (= Guide)
drei tibetanische Flüchtlingsdörfer im Umkreis - wir besuchen eines
Privatführung durch einen Mönch im tibetischen Kloster in Tashidele ..... und feilschen mit den tibetischen Schmuckhändlern
- am Schluss haben wir bei allen was gekauft, meist zum halben Preis wie vorher, aber alle sind happy - wir auch
besuchen die "Bat Cave" - echt urig: Anna und ich ganz alleine mit einer großen Taschenlampe in der Höhle mit zig Fledermäusen; der Ausstieg ist echt originell -
mit Schlangenbewegungen quetschen wir uns durch einen abgewinkelten Felsspalt nach oben/außen - das ist wirklich der offizielle Ausstieg!!!
auf einer riesigen Hängebrücke über dem Seti - Anna staunt
gehen shoppen, shoppen, sho....., sh...., s........ - jetzt ist aber Schluss!!!
Wandern mit Karen (Besitzerin des Hotels) zu einem Bio-Kaffebauern in den Hügeln südlich von Pokhara: total „basic“ – alles geschieht auf einfachste Art und
Weise, geröstet wird der Kaffee in einem Topf über offenem Feuer (ca. 40 Minuten lang), unser Gastgeber hat sein grundlegendes Wissen vom Vater und alles weitere von einer Schweizer
NGO-Organisation vermittelt bekommen; er hat einen Biobauern-Zusammenschluss gegründet und versucht nun Möglichkeiten für den Export zu finden;
90 % aller Einrichtungen (Gesundheitsposten, Schulen, Brunnen, Brücken…..) wurden und werden von NGOs errichtet – hier wimmelt es nur so davon;
Fazit einer langjährigen Helferin in einem Waisenhaus in Pokhara: „Wenn man bedenkt,
wieviel Geld in dieses Land schon von auswärts geflossen ist, dann ist unglaublich, was sich NICHT getan hat.“
Von der Beere zur Bohne (Dauer: ca. 1 Monat):
Rote Beeren werden händisch geerntet
Mit einer handbetriebenen Maschine werden die Kerne (Bohnen) herausgequetscht
Die Bohnen sind von süßlichem Gelee umgeben und werden deshalb ins Wasser zur Fermentation (= Umwandlung biologischer Stoffe durch Bakterien, Pilze…)
gelegt
Bohnen werden getrocknet
Mit einem Holzstampfer wird eine hauchdünne Haut von den Bohnen gelöst (dabei werden viele Bohnen zerstört)
Grüne Bohnen können an Röstereien verkauft werden
90% werden selbst geröstet: 2 kg in einem Topf über offenem Feuer; Problem: die offene Flamme gibt keine konstante Hitze, gesundheitsschädlich 5 Tonnen Kaffee so
zu rösten
Kathmandu
8stuendige Busfahrt fuer 200 Kilometer - es rumpelt und pumpelt (siehe Geschichten)
trinke zum ersten Mal tibetisches Bier (= Tungba) - schmeckt guuuut, aber nicht nach Bier
Solaranlagen auf allen "modernen" Haeusern
Rikschas und alle moeglichen und unmoeglichen Gefaehrte
Wellblechhuetten neben Glasbauten
irre Stromkabelknaeuel
Fluesse = Muelldeponien
haeusliche Muellentsorgung alla Nepali (nicht ueberall, aber oft): im Kuebel auf die Strasse bringen und ausleeren
Anna und ich fahren nach Bhaktapur mit dem "Local Bus" und sind die einzigen Touris weit und breit
Bhaktapur: gut erhaltene alte nepalesische Stadt, wunderschoene holzgeschnitzte Fenster und Tueren, ueberall Hindutempel, Toepferstadt, auf jedem Platz Reis,
Fussgaengerzonen, ziegelgepflasterte Strassen, Blutopfer am Strassenrand
Boudha: die bedeutendste Stupa fuer Buddhisten in Nepal, besonders fuer Tibeter und Tamang
Pashpatinath: bedeutendster Hindutempel in Nepal, Verbrennungsstaette an heiligem Fluss, rauchgeschwaengerte Luft, maennliche und weibliche Sadhus (immer rot-gelb gekleidet oder nackt mit
Asche eingerieben, oft als Eremiten in den Bergen lebend, besitzlos, Verwendung von Drogen)